Freitag, 21. August 2009

Penang/ Georgetown


So, die zweite malaysische Station unserer Reise ist erreicht: heute Mittag sind wir in Penang angekommen. Ein Hostel war schnell gefunden und dank der guten Lage war auch die Versorgung mit Rundgangskarten-Material kein Problem. Und dann: zack, alle Sehenswürdigkeiten in fünf Stunden abgelaufen! Nina hat hier wirklich ein strammes Programm gehabt… Armer Stefan… Insgesamt ist es heute ein bunter und sehr interessanter Mix aus Kolonialstilbauten, chinesischen Tempeln und Clan-Häusern aus allen Epochen und ganz vielen Moscheen, die einen immer `mal wieder laut von der Seite her anbeten… ;-)

Am Ende unseres Rundgangs haben wir dann noch schnell unsere Bus-Tickets nach Kuala Lumpur gebucht und ganz lecker indisch gegessen. Jetzt sitzen wir hier gerade vor einer Bar mit WiFi, trinken Cola und Tee und hören den chinesischen Gongspielern zu. Was für ein Leben! ;-)

Next stop: Kuala Lumpur

Liebe Grüße, Stefan und Nina!





Langkawi



So, die erste malaysische Station unserer Reise: Langkawi. Schön ist die Insel. Und groß! Sehr groß sogar, im Vergleich zu den thailändischen Inseln, die wir uns angesehen haben…

Zuerst haben wir uns `mal ein Hostel gesucht und, wie soll es anders sein, ein ganz nettes am Strand gefunden. ;-) Den haben wir dann auch gleich `mal unter die Lupe genommen. Ok, die braucht man an diesem Strand nun wirklich nicht, weil er in seiner Größe schon sehr dem schönen Strand in Phuket gleicht. Sehr schön und lange nicht so viel los wie in Phuket oder auf Ko Tao oder Ko Phangnan. Und das Beste: Muscheln! ;-)

Am nächsten Tag haben wir uns dann einen Roller geliehen, um zur Seilbahnstation zu kommen. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten und zwei Stunden `Rumsitzen haben wir dann auch einen bekommen. Und los ging’s: vorbei an riesen großen Varanen (Riesenechsen, mindestens 1,50 m lang… Buddha, haben wir uns erschrocken, als sich das Ding plötzlich kurz vor unserem Motorroller angefangen hat zu bewegen!!!! Unfassbar, was man hier so alles am Straßenrand findet…) und lauter kleinen Affen in den Palmen, die hier die Straßen säumen, `raus zur Seilbahnstation. Da angekommen haben wir erst `mal ein paar Rehe gestreichelt. Dann ging’s nach oben: oh, das war schön! 700m lang ist die! Ganz schön steil nach oben… So schnell haben wir noch nie einen Berg dieser Höhe bestiegen! ;-) Oben gibt es dann mehrere Aussichtsplattformen und eine lange schwingende Brücke, von der man große Teile der Insel überblicken kann. Soooo schön!!!! Wieder unten haben wir uns dann auf den Weg zum angeblich schönsten Strand der Insel aufgemacht und unterwegs an einer Krokodilfarm angehalten. Wow, kann man nur sagen! Die haben wirklich eine stolze Größe, wenn sie ausgewachsen sind! Es gab eine kurze Show und danach noch die Fütterung der Raubtiere in einem großen Becken, das ihrem natürlichen Lebensraum schon sehr nahe kommt, fanden wir.

Der Strand, der ja angeblich so schön sein soll, hat uns dann weniger beeindruckt, aber das liegt vermutlich daran, dass wir mittlerweile ein Bisschen verwöhnt sind… ;-)

Abends sind wir dann noch zu zwei Shopping-Centern gefahren, aber die haben uns auch nicht wirklich beeindruckt. Wir dachten ja, wir könnten vielleicht noch Schnäppchen machen, weil die ganze Insel ja Duty Free ist (sogar McDonald`s), aber die Kollektionen hier sind völlig veraltet und auch irgendwie nicht so unser Geschmack…

Fazit: Langkawi ist landschaftlich sehr schön, vor allem die Mangroven- und Regenwälder sind sehr beeindruckend! Vor allem ist sie aber nicht so voll wie die thailändischen Inseln und eignet sich daher ziemlich gut, um `mal Urlaub von den Touristen zu machen… ;-) (Ja, das sind Probleme, nicht wahr?! ;-))

Morgen geht’s weiter nach Penang. Also:

Next stop: Penang.

Liebe Grüße, Stefan und Nina!






Thailand Fazit

So, da haben wir also Thailand schweren Herzens verlassen… Viel länger hätten wir aber auch, rein rechtlich gesehen, nicht bleiben dürfen, weil unser Visum langsam abläuft… Die traurige Ausreise aus diesem atemberaubenden Land wollten wir noch einmal zum Anlass nehmen, um ein Thailand-Fazit zu ziehen:

Haben wir eigentlich irgendwo erwähnt, wie nett diese Menschen hier eigentlich sind? Kaum steht man mit einer Karte in der Hand am Straßenrand und macht ein dummes Gesicht, kommen sie auf einen zu und fragen höflich, ob sie einem helfen können. Und das sind nicht nur die Taxi- oder Tuk Tuk-Fahrer, die ein Geschäft wittern! Ganz normale Bürger kommen genauso schnell auf einen zu und versuchen so gut wie es eben geht zu helfen. Fast alle Menschen sprechen auch Englisch, hier. Manche nur sehr gebrochen und manche gar nicht, aber selbst mit ihnen kann man sich verständigen, so lange man selbst geduldig ist. Nur, wenn etwas gegen ihren Strich geht, dann merkt man das gleich. Das lassen sie einen spüren, aber das ist wohl bei allen Nationen so… ;-) Letztendlich machen sie doch das, wofür man sie bezahlt hat. Auch, wenn man zuweilen ein wenig energisch darauf bestehen muss, dass man bitte direkt zum Zielpunkt möchte oder, dass man aber noch eine halbe Stunde Zeit habe… ;-) Auch manche alkoholisierte Thais sind mit Vorsicht zu genießen, wie unser Dschungel-Führer ja eindringlich bewiesen hat. Viele fühlen sich von den ganzen Touristen bestimmt verarscht und als weniger wert eingeschätzt, als sie sind. Aber das ist wohl in allen touristischen Gebieten so. Man merkt schon, dass sie einen mit einer gehörigen Portion Respekt behandeln, auf der anderen Seite aber vielleicht auch gerne so reich wären wie wir… Wenn man sieht, wie manche von ihnen leben, dann kann man das schon verstehen… L Insgesamt überwiegt aber in allen Teilen Thailands die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Wir hatten wirklich eine Menge schöne menschliche Erlebnisse hier.

Die Tierwelt ist hier natürlich auch eine ganz andere: Überall diese niedlichen Gekkos! Und absolut überall streunende Hunde und Katzen. Unfassbar, wie viele in den Straßen zu Hause sind. Viele davon sind verletzt oder behindert, aber ausnahmslos alle scheinen fröhlich und von den Menschen absolut akzeptiert zu sein. Ab und zu steht eine Kuh direkt an der Straße, aber genauso wie auch Hunde und Katzen, werden die einfach aus dem Weg gehupt.

Die Infrastruktur variiert von Ort zu Ort. In den großen Städten und auf Ko Tao zum Beispiel ist alles erschlossen. Auf anderen Inseln jedoch gibt es zum Teil nur Sand- und Geröllstraßen, welche auch schon `mal richtig gefährlich werden können… Vor allem, wenn man sich fortbewegt, wie ein Großteil der Thais: mit dem Roller. Ansonsten fahren viele große Jeeps und vor allem Pick-Ups von Isuzu, Toyota, Honda oder auch Ford…

Die Einrichtung der ländlich lebenden Bevölkerung konzentriert sich auf ein Mindestmaß: Matratze und Mückennetz. Ein paar Küchenutensilien und das scheint es schon gewesen zu sein. In den Städten hingegen wohnen die meisten Leute in kleinen Hütten und Häusern, manche schon sehr renovierungsbedürftig und an allen Ecken geflickt. Als Toilette gibt es vielerorts nur Plumsklos, in den Städten hat man manchmal eine richtige, automatische Klospülung, manchmal muss man aber auch selbst ziehen, mit einem kleinen Schüsselchen voll Wasser.

Überall kann man selbstgemachtes Essen kaufen. Die Palette reicht hier von Früchten über Mittagessen bis hin zu leckeren Süßspeisen. Die Thais nehmen sich ihr Essen einfach in Plastikbeuteln mit. Egal, ob flüssig oder nicht. Auch Getränke werden manchmal in Plastikbeuteln ausgegeben, nur mit einem Strohhalm versehen.

Alle Schulkinder tragen Uniformen, was wir als ziemlich gut befunden haben, und werden mit offenen Bussen in die Schule gefahren. Viele winken einem zu und grüßen lieb, wenn man ihnen zufällig in einem seven/eleven (diese Kette ist hier überall verbreitet) begegnet.

Viele Thais scheinen total Fernsehen vernarrt zu sein und heben nur ganz kurz den Kopf, um ihr Geld entgegen zu nehmen. Sogar auf den Märkten hat fast jeder Stand einen Fernseher. Stefan sagt, das sei so, weil die Menschen dort auch leben, aber Nina will sich das lieber nicht so genau vorstellen… L Viele thailändische Frauen quatschen in einer Tour mit ihren Kolleginnen oder spielen mit ihren Handys… Beides Aktivitäten, die oftmals sogar nicht einmal für das Kassieren unterbrochen werden.

Landschaftlich ist Thailand absolut vielfältig und bietet für jeden etwas an. Gerne wären wir zum Beispiel noch Klettern gegangen, in Krabi, oder hätten noch weitere Bergvölker im Norden besucht. Auch in SiSachanalai (noch mehr beeindruckende Tempelanlagen und Ruinen im Khmer-Style) waren wir letztendlich nicht, weil uns einfach nicht genügend Zeit blieb. Den Osten Thailands haben wir noch gar nicht bereist, weil die Grenzregionen zu Laos gerade ein wenig gefährlich sein sollen… Auch viele schöne, kleinere und weniger touristische Inseln haben wir uns nicht mehr ansehen können… Insgesamt sind vier Wochen einfach noch lange nicht genug für dieses so vielfältige und wunderschöne Land…

Aber so haben wir wenigstens einen Grund, schnell wieder zu kommen und zum Abschluss der Reise dann einen Abstecher nach Ko Tao zu machen, um dem Buddha View und den zugehörigen Tauchgründen einen kurzen Besuch abzustatten… ;-)

Viele liebe Grüße, Stefan und Nina!

Dienstag, 18. August 2009

Krabi


Oh, Krabi ist schön! `Mal `was ganz anderes hier, landschaftlich! Ko Phi Phi hat den Umschwung ja schon ein wenig angekündigt, aber die Felsen hier sind einfach noch einmal doppelt do gewaltig und atemberaubend schön! Gestern Mittag sind wir hier also angekommen und haben auch gleich ein günstiges und sehr schönes Hostel gefunden. Dann haben wir uns auf die Suche nach einer ultimativen Kanutour gemacht. In Ninas Kopf waren Krabi und Kanutour durch die Mangroven- und Felsenlandschaft irgendwie unumgänglich verknüpft… ;-) Wir haben dann auch schnell eine schöne Tagestour gefunden und gleich gebucht. Dann haben wir uns noch den Fluss und die Stadt angesehen. Wir waren tatsächlich in einem echten thailändischen Kaufhaus, so richtig für Thais gemacht und nicht für Touristen… Hier verkaufen die auch nicht andere Sachen als bei uns bei Karstadt, zum Beispiel. Zum Größten Teil amerikanische Marken und die noch nicht einmal viel billiger als bei uns. Verwunderlich, wie sich Thais das leisten können… Schließlich haben wir dann in unserem Hostel zu Abend gegessen und dabei Independance Day geguckt, Blog geschrieben, e-Mails gecheckt und gelesen. Sehr ruhig, aber trotzdem schön, der Abend, weil man bei alldem draußen sitzen konnte und die kleinen Gekkos überall herumgeflitzt sind. ;-)

Heute Morgen wurden wir dann überpünktlich um kurz vor acht zur Kanutour abgeholt. Nachdem wir noch ein paar andere Touris in unseren Minibus gepackt hatten und endlich am Kanupier angekommen waren, haben wir alle einen Drybag für unsere Sachen bekommen. Danach wurden wir noch in die schwachen half-day und die starken full-day (ein Pariser-Pärchen und wir beide) Leute aufgeteilt und dann ging`s ab in`s Kanu. Zuerst in den Mangroven-Wald. Was für ein Erlebnis… Da sind wir in ein paar Lagunen gefahren: so still und friedlich, das war super schön! Überall schwammen Fische im Wasser umher und alles war durch riesige Berge von der umliegenden Welt abgeschottet. Wunderschön. Ab und zu sind Fische vor unseren Kanus weggesprungen, die waren unglaublich wendig und sprangen wie Delfine aus dem Wasser… Irgendwann tauchte plötzlich ein Affe neben unserem Boot auf. Unfassbar, wie nah der kam! Der hat uns dann die ganze Zeit begleitet und ist dabei von Mangrovenast zu Mangrovenast gesprungen. Das war schön! Zur Pause haben wir uns an einen einsamen Strand in einer einsamen Bucht verzogen und Ananas und Wassermelone bekommen. Dann ging’s weiter an schönen Felsformationen zu einer Höhle. Die haben wir dann exploren dürfen. Unsagbar schöne Farben und Tropfformationen. ;-) Schon fast am Ende der Tour sind wir dann schließlich auf eine ganze Affenhorde gestoßen, mitsamt kleinen Babys an Mamis Bäuchen! Soooo süß! Und kein Bisschen scheu! Zwei kamen sogar auf`s Boot! Wir durften sie dann schließlich mit den Resten der Ananas und Wassermelone füttern. Die haben uns die Reste ganz lieb aus der Hand genommen! Zum Schluss ging’s dann noch in den sogenannten ‚Canyon‘: riesige Felsen, die eine wunderschöne Lagune umschließen. Da haben wir dann noch einen super farbenfrohen King Fisher (papageienartiger Vogel) und ein paar bunte Krabben gesehen. Ganz am Ende, da war schon fast kein Wasser mehr da, wo zuvor noch ein halber Meter Wasser war, haben wir dann die springenden Fische noch einmal im Schlamm miteinander um die besten Plätze kämpfen sehen. Dabei stellen sie die Flossen auf und reißen ihre Mäuler auf. Und das alles an Land! Sehr beeindruckend!

Wieder am Pier angekommen haben wir unser Mittagessen bekommen und danach sind wir dann noch zu einem See gefahren. Der ist mitten im Wald und mindestens 150 Meter tief. Die feigen Franzosen haben sich nicht getraut, aber wir beide sind erst noch `mal `ne Runde schwimmen gegangen, bevor uns dann das Gewitter endgültig in den Bus verscheucht hat! ;-) Wir wurden auch ganz brav wieder zu Hause abgesetzt, wo wir jetzt gerade im Begriff sind, unser Essen zu bestellen und uns mental auf’s frühe Aufstehen morgen vorzubereiten: Um sieben werden wir abgeholt, dann geht`s nach Langkawi, einer malaysischen Insel an der Grenze zu Thailand. Wenn sie uns nach Malaysia `reinlassen, man weiß ja nie… ;-)

Next stop: Pulau Langkawi, Malaysia

Liebe Grüße von zwei landschaftlich völlig überwältigten Urlaubern!